Jubiläumsmagazin der Baden-Württemberg Stiftung

Wer hätte das gedacht. Als ich dieses Interview für das Jubiläumsmagazin der Baden-Württemberg Stiftung gab, da schien die Welt noch in Ordnung und das Interviewthema „Müssen wir mehr querdenken“ eher eines von vielen brennenden Themen zu sein. Nun bin ich aus Afrika zurück und plötzlich könnte das „Querdenken“ eines der wichtigsten Elemente sein, der aktuellen Hysterie mit dramatischen Folgen bei zu kommen.

Hier erst mal der Link zur Onlineausgabe des Magazins. Das Interview findet ihr neben vielen spannenden Beiträgen auf Seite 009 – 010: https://www.bwstiftung.de/uploads/tx_news/200320_BWS20_Magazin_online.pdf

Hier könnt ihr auch das Magazin zu euch nach Hause bestellen: https://www.bwstiftung.de/magazin/perspektive-abonnieren/

Die Gedanken eines Gepardenkinds zu unserer Zeit….

Dieser kleine Gepard macht sich Gedanken über die aktuelle Zeit. Fasziniert beobachtet er die Entwicklung der aktuellen Statistiken auf der Welt. Erschreckt stellt er fest, dass die Weltbevölkerung  vom 01.01.2020 bis heute (27.03.2020, 14 Uhr) netto um 19.287.114 Menschen angestiegen ist. Die Todesrate ist leicht gesunken, so dass die durchschnittliche Lebenserwartung des Menschen sogar steigt (Quelle: www.worldometers.info):

Kleiner Gepard: „Mami, warum sind die Menschen so panisch wegen diesem  Corona?“

Mama Gepard: „Ach der Mensch ist ein Herdentier. Das ist wie bei den Gnus. Das erste Gnu springt ins Wasser und alle springen hinterher. Viele trampeln sich gegenseitig tot oder werden von Krokodilen geholt. Am Ende sind sie ihrer Fantasie erlegen, dass der Tod auf ihrer Seite des Flusses lauerte. Hätten sie nachgedacht und wären auf ihrer Seite des Flusses geblieben, dann wäre nur gelegentlich ein Gnus vom Löwen geholt worden. Panik ist aber manchmal auch gut. Panik tötet viele Individuen und hält den Bestand in Grenzen „

Kleiner Gepard: „Und deshalb sperren sich die Menschen jetzt alle ein?“

Mama Gepard: „Klar, weil sie Angst haben und panisch werden.“

Kleiner Gepard: „Aber das ist doch widersinnig.“

Mama Gepard zuckt mit den Schultern.

Kleiner Gepard: “ Warum genießen die Menschen nicht die wärmende Sonne?“

Mama Gepard: „Vielleicht haben Angst vor dem UV Licht.“

Kleiner Gepard: „Und warum spielen sie nicht so wie wir und sind lustig.“

Mama Gepard: „Sie haben Angst sich zu verletzen.“

Kleiner Gepard: „Und warum kaufen sie so viel Klopapier.“

Mama Gepard: „Ich weiß nicht. Vielleicht damit sie darauf weich schlafen können.“

Kleiner Gepard: „Aber haben Menschen kein Gehirn zum Denken?“

Mama Gepard: „Doch einige schon. Andere hatten mal sehr viel Gehirn, aber dann kamen sie auf die Idee, es in einem kleinen Gerät auszulagern. Man nennt es -glaube ich- Mobiltelefon. Der Mensch hat künstliche Intelligenz entwickelt, die er dann in dem Gerät mit sich mittragen kann. So kann er jederzeit seine Intelligenz ablegen. Manchmal ist es wohl gut, wenn man ohne Verstand ist.“

Kleiner Gepard: „Aber was machen jetzt diese Menschen mit ihrem Kopf. Der ist doch nun leer.“

Mama Gepard: „Nein. Irgendwo müssen sie doch ihre Angst lagern. Ihr Kopf ist sogar sehr voll davon.“

Kleiner Gepard: „Oh, Mami, das ist ja schrecklich. Wenn ich einmal sterbe, komme ich dann im nächsten Leben als Mensch auf die Welt?“

Mama Gepard: „Ach, mein Kind. Kein Problem. Man steigt in der Hierarchie nach oben. Die Vorstufe des Menschen ist -so weit ich mich erinnern kann- die Eintagsfliege und das Gnu. Also, hab keine Angst. Die Phase des Menschen hast du schon hinter dir.“

Das Gepardenkind schläft ein und hat Albträume. Ihm wird plötzlich bewusst, dass  während des Gesprächs mit Mami sich die menschliche Weltbevölkerung um netto 67 Individuen vergrößert hat. Er träumt davon, wie Menschen seinen Lebensraum zerstören, wie er verhungert und als Adler wieder auf die Welt kommt……

„Wenigstens das“, seufzt der kleine Gepard, als sich seine Mami an ihn kuschelt und der Löwe in weiter Ferne ruft.

„Hab keine Angst“, flüstert Mama Gepard ihrem Kleinen ins Ohr….

Ärger mit den Nachbarn /Trouble with the Neighbors

Da hat man es wieder. Man kann das Leben so und so betrachten. Da jagt Mutter Leopard ein Impala, aber kaum ist sie fertig kommen die nervigen Hyänen. Also, zieht sie die Beute für die fast erwachsenen Kinder auf den Baum und die Sache hat sich. Und was lernen wir daraus? Immer sich auf das Positive im Leben konzentrieren. Lieber das Dinner auf dem Baum einnehmen, als sich mit den Hyänen rumärgern.

Auch Lust auf was Positives? Hier zur „Blühenden Kalahari 2021“

There it is. You can evaluate life from two sides. Well, mother leopard hunts an impala. But instantly afterwards the unnerving hyenas show up. So, she drags the whole stuff for her almost grown-up kids on a tree. What can one learn of these? Just focus on the positive aspects. Better to have dinner on a tree, than to keep struggling with hyenas…

Geht nicht, gibt’s nicht / Everything is possible

Was mich an den Löwen in den kargen Steppen besonders begeistert, ist, dass sie stets die perfekte Strategie finden zu überleben und sogar maximalen Spaß zu haben. Davon könnten wir viel lernen. Es gibt keine Krise es gibt nur das Problem, dass man die positiven Aspekte aus den Augen verliert. Löwen können sich eben nicht leisten in die „Bequemlichkeitsverblödung“ vieler Gesellschaften zu verfallen. Das würde der Selbstausrottung gleich kommen. Und wer ist schon so blöd, dass er das zulässt? Oder doch?…..

Von der Natur lernen: Kommt mit zur „Blühenden Kalahari 2021“

What really fascinates me with lions is, that they always find the right strategy to survive and have at the same time the maximum of fun. We could learn from them a lot. There is never a crisis in its name, there are just times were we loose focus of the positive aspects. Lions can’t relent to „convenience enfeeblement“ of many societies. This would match kenosis. And who would be so stupid to do this? Or maybe…?

Die Flut kommt / The Flood arrives

Fast unbemerkt hat das südliche Afrika in den letzten 2 Jahren eine grauenvolle Dürre erlebt. Wie ging die Natur mit der Krise um?

Zunächst steht bei allen Tieren die Kraft des Lebens im Mittelpunkt, und das bis zum letzten Atemzug. Kein Tier würde sich vorstellen, wie es und seine Artgenossen in dieser scheinbar trostlosen Situation zugrunde geht und demnach in Panik und künstlicher Angst handeln. Stattdessen treibt die Tiere die Lebenskraft an und erzeugt wunderbare Höchstleistungen, auch wenn diese nicht immer zum Erfolg führen. Ich habe Elefantenherden erlebt, die Angehörige zurücklassen mussten, weil sie nicht mehr die weite Strecke zur nächsten Wasserquelle schafften. Doch Natur ist ehrlich und direkt – immer wieder gibt es Tiefpunkte, die dafür sorgen dass alte und kranke Elefanten gehen und der Bestand sich auf ein Niveau einpendelt, in dem lebenswertes Leben möglich ist (wenn der Mensch und seine Gier nicht eingreifen).

Und jetzt kommt eine große Flut ins Okavango Delta und alle sind glücklich. Es ist so schön, das zu erleben!

Gerne nehme ich euch mit – „Blühende Kalahari 2021“ (hier das Programm)

Life is beautiful – even at times of crisis. But do crisis exist?

Almost unnoticed from the world public the Southern part of Africa faced a terrible drought in the recent 2 years. How does nature handle such a crisis?

First of all, the power of life is the guideline for all the animals, even until to the last breath. No animal ever would imagine gloom and death and act accordingly. Instead the power of life and love would drive the animals to incredible records. I watched elephants who had to leave their loved once behind, as they didn’t manage the long and austere distance to the next water pool, if there was one. But nature is honest and direct. There moments from time to time, when nature decides to select old and sick elephants to level the population so that they can continue are life worth living (if man and his greed does not interfere ).

Now the flood is coming back to the Okavango Delta and happiness returns (happiness was there always, even at harshest times!). I’m so blessed to experience these!

Der schönste Tag…. / The most beautiful Day….

…. in diesem Jahr war der 19.Februar. Endlich hatte ich das Vertrauen eines Löwenrudels mich hautnah zu akzeptieren. Ich kenne sie seit Jahren. Aber was passiert, wenn ich das Auto verlasse und mit ihnen auf dem Boden sitze? Ich gebe zu es war kritisch. Die Löwen waren Anfangs wütend und fauchten. Nach einigen Scheinangriffen, waren sie aber zufrieden und wir verbrachten wundervolle Stunden zusammen. Ich hatte eigentlich die ganze Zeit Gänsehaut… Aber dann kam ein Löwenschlingel auf eine Idee…. Na, davon erzähle ich morgen:-)

Auf Du und Du mit der Natur: Willkommen zur „Blühenden Kalahari 2021“

… in this year was the 19th February. Finally I got the trust of a pride of lions. I know them since years. But what will happen, if I leave the vehicle and sit close to them? I admit it was a bit terrifying. Initially he lions were furious and hissed at me. After some mock assaults they become very relaxed. We sat together for a couple of hours. I had all the time goose bumps… But then one of the rascals had an idea… Well, tell you about that maybe tomorrow:-)

Magische Momente / Magic Moments

Einfach allein unter Elefanten und Zebras weit weg von der Zivilisation….. allein deshalb liebe ich meinen Beruf. und ich liebe die Direktheit der Natur. Sowohl Leben als auch Tod haben eine Magie und keine Seite würde da draußen Panik verursachen.

Ihr wollt auch mal mit mir dieses Gefühl genießen. Herzlich willkommen zur nächsten „Blühenden Kalahari“

Just alone and free among elephants and zebras far away from what you call civilization… just because of this I love my job. Either life and death have their magics and no side of the coin would cause hassle and panic…..

Spiel mit dem König /Play with the King

Löwenrudel in der Kargheit entwickeln eine ganz besondere Rudeldynamik. Nur wenn sie zusammenhalten, können sie auf Dauer überleben. In diesen Rudeln ist es ganz normal, dass auch mal die Löwenpapas auf die Löwenkinder aufpassen, damit die Löwinnen in Ruhe auf die Jagd gehen können.

Mal hautnah dabei sein. Hier die Unterlagen für die Reise „Blühende Kalahari 2021“.

Prides of lions in austere areas have a very tight sozial structure. Just if everybody pulls together, they can survive. It’s quite common that papas take care of the cubs so that the lionesses can go on a hunt.

Besuch von 2 Mädels / Visit of 2 Girls

Damit habe ich nicht gerechnet. Mitten im Löwenreich in einer einsamen Pfanne tauchen plötzlich 2 junge Gepardinnen auf. Sie sind anfänglich ein wenig scheu. Am Abend treffen wir uns dann an der „Bar“, und als die Löwen rufen, ziehen die beiden lieber weiter. Ein magischer Tag, auch wenn sie nicht unbedingt eine Geschichte erzählen.

Ihr wollt mit mir bei der Blühenden Kalahari 2021 dabei sein. Hier der Link.

An der Bar…. / At the bar….

I didn’t reckon of this. Suddenly, amidst the lion’s kingdom in a very remote pan two cheetah girls materialize. Initially they are a bit skittish. In the evening we meet at the „bar“. Then the lions start calling and they prefer to prowl on. A magic day, although there is not this great story. I just enjoy their company.

Gute Freunde / Good Friends

Es ist immer wieder ein erhebendes Gefühl, gute alte Freunde in der Weite der Savanne wieder zu treffen. Diese Löwenrudel kenne ich in immer wieder wechselnder Form seit 2007. So wächst auch das Vertrauen und man ist schließlich „auf Du und Du.“

Wer hat Lust bei der nächsten Reise „Blühende Kalahari 2021“ dabei zu sein. Hier die Info. Es gibt noch 3 Zimmer.

It is always a great moment to meet good old buddies in the great plains. This pride of lions I know since 2007. This causes trust and one can be together in such proximity.