Der kleine Gepard und eine Ostergeschichte im Jahre 2020

Nachdem Familie Gepard den Osterhasen gegessen hat, fragt der kleine Gepard die Gepardenmami.

Kleiner Gepard: „Mami, warum kommen dieses Jahr nur Wilderer, die Nashörner und Elefanten töten?“

Gepardenmami: „Tja, das ist komisch, mein Kleiner. Aber die Safarigäste bleiben gerade in ihren Revieren und drehen sich im Kreis. Sie haben Massenpanik. Das freut die Wilderer.“

Kleiner Gepard: „Aber ist es schön, sich im Kreis zu drehen?“

Gepardenmami leicht genervt: „Ach du Naseweis. Ich erkläre dir das mal anhand des Landes, wo unser Freund wohnt. Man nennt es Deutschland….

Also, die meisten Menschen dort stammen vom Gnu ab. In Deutschland gibt es ein Obergnu Angela M. – sagen wir also Obergnu A.. Das sagt sonst immer „blö – blö – blö“. Jetzt hat es aber plötzlich wohl aus Versehen einmal „co – ro – nöö“ gesagt. Nun gibt es da andere Gnus, die Obergnu werden wollen, und die sagten dann plötzlich auch „co – ro -nöö“ und dann blöckten alle Obergnus „nö – nö – nö“. Und mehr und mehr Gnus hörten das und alle schrien wild durcheinander „nö – nö – nö“. Das Obergnu A. wollte schließlich vor lauter Schreck davonlaufen, aber das heimliche Obergnu Spahn folgte ihr und dann die Lobby-Obergnus und plötzlich alle. Die Herde wurde immer größer und alle rannten kopflos den Obergnus hinterher.

Kleiner Gepard: „Aber Mami, das ist doch schrecklich. Wenn man da einfach hinterherläuft, dann sieht man doch nur Ärsche vor sich.“

Gepardenmami ganz stolz: „Ja, mein Kleiner. Und das ist das Problem. Die ganzen Gnus überlegten dann, was aus den Ärschen raus kommen kann und kauften dann Klopapier.“

Kleiner Gepard: „Klopapier? Das ist doch bescheuert. Wie soll das einmal enden?“

Gepardenmami: „Ganz einfach. Die Gnus laufen und laufen. Sie überqueren Flüsse und werden von Krokodilen geholt, von Löwen und Hyänen gefressen und von uns natürlich auch. Das ist super, denn die Gnus rennen schon nicht mehr davon. Sie sagen ja nur „nö – nö – nö“. Noch nie war Jagen so einfach. Diese Phänomen gibt es nur alle rund 90 Jahre. Damals gab es in Deutschland schon mal ein Obergnu A..“

Kleiner Gepard: „Also, wir können ihnen helfen, wenn wir sie alle aufessen?“

Gepardenmami: „Ganz genau. Also, auf geht’s, der Osterhase war nur die Vorspeise.“

Am Abend liegen Mamagepard und Kind mit schmerzenden Bauch unter einem Busch. Andere wiederum haben Kopfschmerzen, weil sie unentwegt den Kopf schütteln, während sie der dummen Gnuherde zuschauen.

Wieder ein Gnu weg…

Was würde Maleika sagen? / What would Maleika say?

Maleika schaut dieser Tage wohl etwas irritiert com Gepardenhimmel auf die Erde, falls sie dort nicht wieder in anderer Form unterwegs ist.

Sie wundert sich, wie Menschen mit Krisen umgehen. Sie als fürsorgliche Mutter war ihr ganzes Leben lang mit Krisen, Verletzungen, Sorgen und Tod konfrontiert. Dennoch wusste sie, dass es keine Krise gibt, für die es wert ist, Freiheit aufzugeben oder einzuschränken. Menschen müssen von den Gnus abstammen….

Von der Natur lernen. Kommt mit zur nächsten „Blühenden Kalahari 2021“

Maleika

Maleika gazes a bit confused from the cheetah sky down on the planet.

She wonders, how humans manage crisis. She as a caring mother was always facing crisis, injuries, sorrows and death all her life. But she knew at all times: „There is no crisis worth to limit freedom. Obviously mankind must descents from gnus….

Jubiläumsmagazin der Baden-Württemberg Stiftung

Wer hätte das gedacht. Als ich dieses Interview für das Jubiläumsmagazin der Baden-Württemberg Stiftung gab, da schien die Welt noch in Ordnung und das Interviewthema „Müssen wir mehr querdenken“ eher eines von vielen brennenden Themen zu sein. Nun bin ich aus Afrika zurück und plötzlich könnte das „Querdenken“ eines der wichtigsten Elemente sein, der aktuellen Hysterie mit dramatischen Folgen bei zu kommen.

Hier erst mal der Link zur Onlineausgabe des Magazins. Das Interview findet ihr neben vielen spannenden Beiträgen auf Seite 009 – 010: https://www.bwstiftung.de/uploads/tx_news/200320_BWS20_Magazin_online.pdf

Hier könnt ihr auch das Magazin zu euch nach Hause bestellen: https://www.bwstiftung.de/magazin/perspektive-abonnieren/

Die Gedanken eines Gepardenkinds zu unserer Zeit….

Dieser kleine Gepard macht sich Gedanken über die aktuelle Zeit. Fasziniert beobachtet er die Entwicklung der aktuellen Statistiken auf der Welt. Erschreckt stellt er fest, dass die Weltbevölkerung  vom 01.01.2020 bis heute (27.03.2020, 14 Uhr) netto um 19.287.114 Menschen angestiegen ist. Die Todesrate ist leicht gesunken, so dass die durchschnittliche Lebenserwartung des Menschen sogar steigt (Quelle: www.worldometers.info):

Kleiner Gepard: „Mami, warum sind die Menschen so panisch wegen diesem  Corona?“

Mama Gepard: „Ach der Mensch ist ein Herdentier. Das ist wie bei den Gnus. Das erste Gnu springt ins Wasser und alle springen hinterher. Viele trampeln sich gegenseitig tot oder werden von Krokodilen geholt. Am Ende sind sie ihrer Fantasie erlegen, dass der Tod auf ihrer Seite des Flusses lauerte. Hätten sie nachgedacht und wären auf ihrer Seite des Flusses geblieben, dann wäre nur gelegentlich ein Gnus vom Löwen geholt worden. Panik ist aber manchmal auch gut. Panik tötet viele Individuen und hält den Bestand in Grenzen „

Kleiner Gepard: „Und deshalb sperren sich die Menschen jetzt alle ein?“

Mama Gepard: „Klar, weil sie Angst haben und panisch werden.“

Kleiner Gepard: „Aber das ist doch widersinnig.“

Mama Gepard zuckt mit den Schultern.

Kleiner Gepard: “ Warum genießen die Menschen nicht die wärmende Sonne?“

Mama Gepard: „Vielleicht haben Angst vor dem UV Licht.“

Kleiner Gepard: „Und warum spielen sie nicht so wie wir und sind lustig.“

Mama Gepard: „Sie haben Angst sich zu verletzen.“

Kleiner Gepard: „Und warum kaufen sie so viel Klopapier.“

Mama Gepard: „Ich weiß nicht. Vielleicht damit sie darauf weich schlafen können.“

Kleiner Gepard: „Aber haben Menschen kein Gehirn zum Denken?“

Mama Gepard: „Doch einige schon. Andere hatten mal sehr viel Gehirn, aber dann kamen sie auf die Idee, es in einem kleinen Gerät auszulagern. Man nennt es -glaube ich- Mobiltelefon. Der Mensch hat künstliche Intelligenz entwickelt, die er dann in dem Gerät mit sich mittragen kann. So kann er jederzeit seine Intelligenz ablegen. Manchmal ist es wohl gut, wenn man ohne Verstand ist.“

Kleiner Gepard: „Aber was machen jetzt diese Menschen mit ihrem Kopf. Der ist doch nun leer.“

Mama Gepard: „Nein. Irgendwo müssen sie doch ihre Angst lagern. Ihr Kopf ist sogar sehr voll davon.“

Kleiner Gepard: „Oh, Mami, das ist ja schrecklich. Wenn ich einmal sterbe, komme ich dann im nächsten Leben als Mensch auf die Welt?“

Mama Gepard: „Ach, mein Kind. Kein Problem. Man steigt in der Hierarchie nach oben. Die Vorstufe des Menschen ist -so weit ich mich erinnern kann- die Eintagsfliege und das Gnu. Also, hab keine Angst. Die Phase des Menschen hast du schon hinter dir.“

Das Gepardenkind schläft ein und hat Albträume. Ihm wird plötzlich bewusst, dass  während des Gesprächs mit Mami sich die menschliche Weltbevölkerung um netto 67 Individuen vergrößert hat. Er träumt davon, wie Menschen seinen Lebensraum zerstören, wie er verhungert und als Adler wieder auf die Welt kommt……

„Wenigstens das“, seufzt der kleine Gepard, als sich seine Mami an ihn kuschelt und der Löwe in weiter Ferne ruft.

„Hab keine Angst“, flüstert Mama Gepard ihrem Kleinen ins Ohr….

Ärger mit den Nachbarn /Trouble with the Neighbors

Da hat man es wieder. Man kann das Leben so und so betrachten. Da jagt Mutter Leopard ein Impala, aber kaum ist sie fertig kommen die nervigen Hyänen. Also, zieht sie die Beute für die fast erwachsenen Kinder auf den Baum und die Sache hat sich. Und was lernen wir daraus? Immer sich auf das Positive im Leben konzentrieren. Lieber das Dinner auf dem Baum einnehmen, als sich mit den Hyänen rumärgern.

Auch Lust auf was Positives? Hier zur „Blühenden Kalahari 2021“

There it is. You can evaluate life from two sides. Well, mother leopard hunts an impala. But instantly afterwards the unnerving hyenas show up. So, she drags the whole stuff for her almost grown-up kids on a tree. What can one learn of these? Just focus on the positive aspects. Better to have dinner on a tree, than to keep struggling with hyenas…

Ein besonderer Abend / A special Evening

Auch das war ein unvergessliche Moment. Ich saß einfach am Boden neben dem Auto an einem Wasserloch und filmte Elefanten von unten. Es ist einfach ein unglaublich tolles Gefühl, wenn ein riesiger Elefantenbulle nahezu lautlos auf 5 Meter an dir vorbeizieht. Da fühle ich mich ihm in mehrerer Hinsicht ganz ganz nah…

Unvergessliche Gefühle – kommt mit zu der von mir geführten Reise „Blühende Kalahari 2021“ (hier die Reiseunterlagen).

This was an unforgettable moment as well. I just crouched next to my off roader at a waterhole to enjoy elephants from the ground angle. It’s an amazing feeling, when elephants pass you close by without any sound whatever. I aways feel in such instants a breathtaking closeness.

Geht nicht, gibt’s nicht / Everything is possible

Was mich an den Löwen in den kargen Steppen besonders begeistert, ist, dass sie stets die perfekte Strategie finden zu überleben und sogar maximalen Spaß zu haben. Davon könnten wir viel lernen. Es gibt keine Krise es gibt nur das Problem, dass man die positiven Aspekte aus den Augen verliert. Löwen können sich eben nicht leisten in die „Bequemlichkeitsverblödung“ vieler Gesellschaften zu verfallen. Das würde der Selbstausrottung gleich kommen. Und wer ist schon so blöd, dass er das zulässt? Oder doch?…..

Von der Natur lernen: Kommt mit zur „Blühenden Kalahari 2021“

What really fascinates me with lions is, that they always find the right strategy to survive and have at the same time the maximum of fun. We could learn from them a lot. There is never a crisis in its name, there are just times were we loose focus of the positive aspects. Lions can’t relent to „convenience enfeeblement“ of many societies. This would match kenosis. And who would be so stupid to do this? Or maybe…?

Die Flut kommt / The Flood arrives

Fast unbemerkt hat das südliche Afrika in den letzten 2 Jahren eine grauenvolle Dürre erlebt. Wie ging die Natur mit der Krise um?

Zunächst steht bei allen Tieren die Kraft des Lebens im Mittelpunkt, und das bis zum letzten Atemzug. Kein Tier würde sich vorstellen, wie es und seine Artgenossen in dieser scheinbar trostlosen Situation zugrunde geht und demnach in Panik und künstlicher Angst handeln. Stattdessen treibt die Tiere die Lebenskraft an und erzeugt wunderbare Höchstleistungen, auch wenn diese nicht immer zum Erfolg führen. Ich habe Elefantenherden erlebt, die Angehörige zurücklassen mussten, weil sie nicht mehr die weite Strecke zur nächsten Wasserquelle schafften. Doch Natur ist ehrlich und direkt – immer wieder gibt es Tiefpunkte, die dafür sorgen dass alte und kranke Elefanten gehen und der Bestand sich auf ein Niveau einpendelt, in dem lebenswertes Leben möglich ist (wenn der Mensch und seine Gier nicht eingreifen).

Und jetzt kommt eine große Flut ins Okavango Delta und alle sind glücklich. Es ist so schön, das zu erleben!

Gerne nehme ich euch mit – „Blühende Kalahari 2021“ (hier das Programm)

Life is beautiful – even at times of crisis. But do crisis exist?

Almost unnoticed from the world public the Southern part of Africa faced a terrible drought in the recent 2 years. How does nature handle such a crisis?

First of all, the power of life is the guideline for all the animals, even until to the last breath. No animal ever would imagine gloom and death and act accordingly. Instead the power of life and love would drive the animals to incredible records. I watched elephants who had to leave their loved once behind, as they didn’t manage the long and austere distance to the next water pool, if there was one. But nature is honest and direct. There moments from time to time, when nature decides to select old and sick elephants to level the population so that they can continue are life worth living (if man and his greed does not interfere ).

Now the flood is coming back to the Okavango Delta and happiness returns (happiness was there always, even at harshest times!). I’m so blessed to experience these!

All becomes Well – Kunst hilft und heilt….

Da schaut doch Klein-Martha ganz hoffnungsfroh und ein wenig verwundert in die Welt. Kein Wunder, dass momentan Maleika ständig durch meinen Kopf geistert und mich auch im Atelier begleitet. Sie hatte in ihrem Leben ganz andere Dinge zu bewältigen und lacht sich gerade über unsere Gesellschaft. Eigentlich hoffe ich, dass sie sich das nicht vom Gepardenhimmel anschauen muss. Das wäre in etwa so, als würde sie wochenlang einer panischen Gnuherde bei der Flussüberquerung zuschauen. Nee, da lieber der gesegnete Katzenschlaf:

„All becomes Well“ – Ölgemälde auf Leinwand, A: 90×120 cm, Künstler: Matto Barfuss

Kleiner Dieb / Small Thief

Nach einiger Zeit hatten sich die Löwen an mich gewöhnt. So habe ich dann noch ca. 4 Meter von mir entfernt eine Bodenkamera installiert und schön unter einem Stein versteckt. Aber ein kleiner Löwe (ca. 10 Monate alt) hatte mich wohl dabei beobachtet. Kaum war ich fertig und zog mich an meinen Sitzplatz neben dem Geländeauto zurück, kam er, rückte den Stein zur Seite und hatte sie dann im Maul. Die Haare ganz im Vordergrund des Bildes, sind seine Schnurrhaare. Sofort rannte er los. Ich dachte erst „okay, diese doofe Kamera wolltest du eh los werden“, doch dann viel mir ein, dass ja die Karte mit dem Filmmaterial drin war. Also rannte ich dem Kerl schreiend hinterher. Alle Löwen im Rudel schauten völlig irritiert. Papa schaute nach dem Motto: „Fucking Idiot!“

Na ja nach 50 Meter hat der Löwe die Kamera fallen lassen. War nur ein bisschen doof unter Aufsicht von 7 Löwen zum Auto zurückzugehen. Aber die dachten wohl, wenn wir den Idioten essen, bekommen wir wahrscheinlich eine Hirnkrankheit:-))))

Hier die Unterlagen zur nächsten Reise „Blühende Kalahari 2021“.

Fucking Idiot…